Der richtige Schlaf macht uns gesund

Der richtige Schlaf macht uns gesund
Ich glaube jeder kennt die Situation, wenn wir morgens aufstehen und das Gefühl haben, diese Nacht kein Auge zugemacht zu haben.

Wir fühlen uns schlapp, ausgezehrt und ganz und gar nicht leistungsfähig. Das ist das, was wir fühlen und spüren. Aber tatsächlich hat guter Schlaf große Auswirkungen auf z.B. unser Gewicht, auf unser Bindegewebe, also auch auf die Straffheit unserer Haut und auf unseren Stoffwechsel

Man muss einmal darauf achten; wenn man sich morgens im Spiegel betrachtet, fühlt man sich nicht nur ein wenig straffer, sondern die Waage bestätigt normalerweise auch, dass wir an Gewicht verloren haben. Das ist zwar nicht sehr viel (ca. bis 0,5 Kg); denn es ist vorwiegend Flüssigkeit, die wir verloren haben. Aber das Gefühl der Straffheit ist nicht nur subjektiv, sondern kann objektiv erklärt werden.

Unser Körper arbeitet in der Nacht auf Hochtouren. Für das, was da passiert , ist unser Regenerationsstoffwechsel verantwortlich, der die Energie dafür aus unseren ungeliebten Fettzellen zieht. Diese nächtliche Regeneration und Reparatur ist ein wichtiger Vorgang, der umso besser funktioniert, je besser unser Schlaf ist. Zwar ist noch nicht abschließend geklärt, welche Stoffwechselprozesse im Schlaf genau ablaufen und wie der Mensch davon profitiert. Ruhe und Entspannung scheinen aber die wesentlichen Voraussetzungen dafür zu sein, dass unsere Zellen, die tagsüber in Mitleidenschaft gezogen wurden repariert werden können. Dort befinden sich noch Stoffwechsel“abfälle“, die entsorgt werden müssen.

Mit anderen Worten unterstützen wir durch einen gesunden und guten Schlaf:

- die Fettverbrennung
- den Lymphabfluss und
- die Straffung des Bindegewebes.

Was aber ist gesunder Schlaf und was können wir aktiv unternehmen, damit er sich bei uns einstellt.

Zunächst sollten wir diese fünf einfachen, aber wichtige Regeln beachten, die als Voraussetzungen betrachtet werden können:

1. Die letzte Mahlzeit sollte möglichst 2 Stunden vor dem Schlaf eingenommen werden. Sofern man einem „normalen“ Tagesablauf folgt, am besten vor 20:00 Uhr. Dabei ist darauf zu achten, dass die Mahlzeit nicht fettreich sein sollte, sondern eher eiweißhaltig. Außerdem ist es von Vorteil auf zu starken Alkoholkonsum zu verzichten.

2. Die letzte sportliche Aktivität sollte ebenfalls 2 Stunden vor dem Schlaf beendet sein, da uns sonst das Herz-Kreislauf-System einen Strich durch den ruhigen Schlaf macht.

3. Unser Organismus reagiert auf Licht. Schlafen im dunklen Raum macht das Schlafen leichter.

4. Außerdem sollten wir einmal ausprobieren am Abend ohne elektronische Medien auszukommen, dazu gehört natürlich auch das Fernsehen, Streamen und ähnliches. Wenn wir unser Smartphone unbedingt neben dem Bett benötigen, dann bitteschön im Flugmodus.

5. Je mehr Stress wir tagsüber hatten, desto schwieriger ist es gesunden Schlaf zu bekommen. Um so wichtiger sind die Regeln
1 bis 4.


Grundsätzlich erleichtert ein gewisser muskulärer Erschöpfungszustand das Schlafen. Damit rückt wieder das jaydee-Training in den Fokus. Wie eben ausgeführt, sollte es nur nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen erfolgen.

Um den gesunden Schlaf zu verstehen, ist es hilfreich die verschiedenen Schlafstadien zu kennen, die sich durch jeweils ganz eigene Charakteristika auszeichnen.

Zunächst wollen wir mit einem Vorurteil aufräumen, das sich recht robust hält: der Schlaf vor Mitternacht ist nicht der bessere oder wichtigere Schlaf, sondern der Schlaf, der in der individuell ersten Schlaf-, bzw. Nachthälfte erfolgt. Daher ist es egal ob ich um 22:00 Uhr zu Bett gehe oder um 01:00 Uhr – entscheidend ist der Anteil an Tiefschlaf, den ich mir „erschlafe“.
Sehen wir uns das der reihe nach an:

1. Einschlafstadium
Wenn wir im Bett liegen, beginnen wir uns nach und nach zu entspannen. Das passiert um so besser, je mehr wie die Schlafregeln befolgt haben. Viele unserer Kunden berichten, das der Tip sich selbst durch ein Ritual zu entspannen, sehr gut funktioniert. Versuchen wir uns ganz bewusst zu entspannen und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, so betrifft das unsere Muskulatur. Auch die in unserem Gesicht. Wir versuchen einfach von unten nach oben unsere Muskeln im Bereich untere Extremitäten, Gesäß, Rumpf, Arme und schließlich Gesicht bewusst zu entspannen. Wir müssen unsere Muskeln buchstäblich loslassen. Dann merken wir nach wenigen Minuten schon das der Übergang vom Wachen ins Schlafen oder Dösen beginnt. Unser Bewusstsein ist zwar noch aktiv, aber je länger wir so dösen, desto mehr nähern wir uns der Schwelle zum...

2. Leichter Schlaf
...nächsten Stadium. Nun nimmt die Muskelspannung weiter ab und wir beginnen uns gegen die äußeren Einflüsse abzuriegeln. Zwar nehmen wir noch wahr, was in der Umgebung passiert und sind noch in der Lage nachzudenken. Doch etwas die Hälfte der Schlafdauer verbringen wir in diesem Stadium.

3. Tiefschlaf
Vom leichten Schlaf gleiten wir irgendwann in den Tiefschlaf. Unsere Muskulatur ist nun völlig entspannt und unser Organismus arbeitet im Energiesparmodus. In dieser Phase arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren und schüttet Wachstumshormone aus, so dass die weiter oben beschriebene Regenerationsphase stattfinden kann. Wenn wir einen gesunden Schlaf haben, dann nimmt diese Phase etwa 20% unserer Schlafdauer ein.

4. Rapid Eye Movement (REM)-Schlaf
Landläufig wird dieses Stadium als Traumphase bezeichnet. Wenn mwir in dieser Phase geweckt werden oder aufwachen, wissen wir meist noch genau, was wir gerade geträumt haben. In diesem Stadium ist unsere Hirnaktivität erhöht, Herzschlag, Atmung und Blutdruck ebenso und unser Gehirn aktiviert eine „Muskelsperre“, die uns daran hindert, geträumte Bewegungen tatsächlich umzusetzen.

Schlafentzug gehört aus guten Gründen zu den effektivsten Foltermethoden. Zu wenig Schlaf, schlechter Schlaf und häufig unterbrochener Schlaf ist nicht nur ungesund, sondern gefährlich.

Wenn wir die einfachen Regeln befolgen, die wir zu Beginn erwähnt haben, sind wir in der Lage einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit unseres Schlafes und damit auf unsere tatsächliche Gesundheit auszuüben.

Alle, die daran zweifeln, sollten es einfach einmal ausprobieren. Aber nicht nur für eine Nacht, sondern wir sollten unserem Körper die Chance geben, sich an dieses Ritual zu gewöhnen. Daher empfehlen wir das mindestens eine Woche zu testen.

Eine häufige Frage unserer Kunden ist die nach der richtigen Ernährung. Letztlich hat diese Frage einen maßgeblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Das wird unser nächstes Thema werden und bis dahin bleibt gesund.


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